“Mit der Entscheidung des Bundeskartellamts, den Weg frei zu machen für eine Übernahme von 28 Redakteurinnen und Redakteuren der Frankfurter Rundschau (FR) durch die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), ist nach langen Wochen und Monaten ein für unsere FR-Kolleginnen und Kollegen zermürbender Prozess zu Ende gegangen. Über 400 Menschen werden ihre Arbeit verlieren”, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Frank Werneke, zur Zustimmung der Wettbewerbsbehörde zur so genannten Sanierungsfusion beider Zeitungen. Zumindest das weitere Erscheinen der Traditionszeitung FR sei damit sichergestellt. Weiterlesen
Archiv für den Monat Februar 2013
Bundeskartellamt gibt den Erwerb der Frankfurter Rundschau durch die FAZ frei
Das Bundeskartellamt hat heute das Vorhaben der Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH bzw. der Frankfurter Societät GmbH, das Verlagsgeschäft der Frankfurter Rundschau von der insolventen Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Main zu erwerben, freigegeben. Das Vorhaben warf im Hinblick auf die deutschlandweiten Leser- und Anzeigenmärkte, auf denen die Titel der Zusammenschlussbeteiligten tätig sind, keine fusionskontrollrechtlichen Bedenken auf. Problematisch waren demgegenüber die regionalen Leser- und Anzeigenmärkte im Raum Frankfurt / Rhein-Main, auf denen die Entstehung oder Verstärkung einer marktbeherrschenden Stellung der Erwerberin zu erwarten ist. Weiterlesen
MDS Jahresüberschuss 2011 liegt bei – 2,7 Mio. €
Insgesamt hat die Mediengruppe DuMont Schauberg mit ihren 94 verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 2011 einen Verlust von – 2,7 Mio. € erwirtschaftet. Der Gesamtumsatz von MDS ist 2011 leicht gesunken, auf 709 Mio. € (zum Vorjahr). Grund dafür sind laut Bilanz die rückläufigen Anzeigenumsätze der verschiedenen Titel. Der Anteil der Online -Umsätze am Gesamtumsatz liegt bei 2 Prozent. Weiterlesen
Protestkundgebung am 26. Februar in Neu-Isenburg
Am 26. Februar 2013 findet vor dem Werkstor der FR-Druckerei in Neu-Isenburg um 15:30 Uhr noch einmal eine Protestkundgebung statt. Am 25.02.2013 werden die Kündigungen an die FR-Belegschaft zugestellt. Die Gesellschafter MDS und dd_vg wehren sich, den Insolvenzsozialplan vorzufinanzieren. Auf der Versammlung soll über weitere Aktionen beraten werden.
FR-Gläubigerausschuss lehnt Angebot des türkischen Verlegers Buarak Akbay ab
In einem Rundschreiben der Insolvenzverwaltung an die FR-Mitarbeiter heisst es, das Angebot des türkischen Medienunternehmens Burak Akbay sei als “nicht ausreichend” bewertet worden. Insbesondere wird an der Tragfähigkeit des Unternehmenskonzept für die FR gezweifelt.
FR-Gesellschafter MDS und dd_vg wollen Insolvenzsozialplan nicht vorfinanzieren
Kurz vor Beginn der Kundgebung der Belegschaft der Frankfurter Rundschau am 19.02.2013 wurde bekannt, dass die beiden FR-Gesellschafter MDS und die dd_vg nicht bereit sind, eine Vorfinanzierung des Insolvenzsozialplans zu übernehmen. Für die rund 400 Arbeitnehmer bedeutet es, das sie die ohnehin geringe Abfindung erst in mehreren Jahren erhalten. Aber die Kündigungen sollen in der kommenden Woche ausgesprochen werden. Trotz der schweren Lage versammelten sich heute nach ver.di Angaben 200 Menschen vor der FR, um noch einmal Haltung zu beweisen und ihre Forderungen zu artikulieren. Der Betriebsratsvorsitzende der FR, Marcel Bathis, kündigte an, dass der Kampf der Belegschaft gegen den geplanten sozialen Kahlschlag weitergehen werde.
Offener Brief der MDS-Betriebsräte an den Vorstand: Vorfinanzierung des Insolvenzsozialplans
In einem offenen Brief haben die Betriebsräte der Mediengruppe DuMont Schauberg den Vorstand aufgefordert, die Vorfinanzierung des FR-Insolvenzsozialplans zusammen mit dem zweiten Gesellschafter, der dd_vg, zu übernehmen.
Protestkundgebung vor der FR: Mehr finanzielle Unterstützung durch FR-Gesellschafter gefordert
ver.di ruft für Dienstag, 19. Februar 2013, um 13.30 Uhr zu einer Protestkundgebung vor dem Verlagsgebäude der „Frankfurter Rundschau“ am Karl-Gerold-Platz in Frankfurt-Sachsenhausen auf. 450 Beschäftigte des Druck- und Verlagshauses und seiner Tochterunternehmen stehen vor der Arbeitslosigkeit. Sie wollen endlich wissen, ob sie mit zusätzlicher Unterstützung der beiden Hauptgesellschafter des Druck- und Verlagshauses, der Mediengruppe DuMont Schauberg (MDS) und der SPD-Holding ddvg rechnen können. Die für sechs Monate in Aussicht gestellte Transfergesellschaft ist nicht ausreichend. „Sechs Monate sind schnell vorbei, danach stehen viele unserer Kolleginnen und Kollegen vor dem beruflichen und sozialen Aus “, befürchtet Manfred M o o s vom ver.di-Fachbereich Medien in Hessen. „Wir erwarten deshalb von MDS und ddvg weitergehende Unterstützung.“ Weiterlesen
„Zeit für Wissen“ von MDS gegründet
Die Mediengruppe M. DuMont Schauberg startet zum 1. September 2013 mit der neuen Akademie „Zeit für Wissen“ ein Bildungsangebot für die Zielgruppe „50plus“. Es werden Kurse für Geschichte, Philosphie, Literatur, Kunst angeboten. Die Gesellschaft wurde jetzt im Handelsregister eingetragen. MDS ist mit 20.000 € Hauptgesellschafter, 5.000 € hält covelo GmbH. Geschäftsführer ist Thomas Bollwerk, der seit April 2011 die Verlagswerbung im Verlag M. DuMont Schauberg leitete. In dieser Funktion scheitet er zum 1. März 2013 aus.